Initiative Münchner Architektur und Kultur (AKU)
www.BI-Muenchen.de
Dr. Karl Hofmann Reifenstuelstr. 1, 80469 München, Tel. 6132355
An die Münchner Medien
12.11.2004
Presseerklärung
Drahtzieher der Münchner Hochhaus-Diktatur kommen aus der Deckung

Mit Empörung reagierten die Münchner Bürger auf der Schlussveranstaltung der Initiative Münchner Architektur und Kultur im Hofbräuhaus auf die geldschweren Anzeigen-Kampagnen der Hochhaus-Lobby.

„Der Bürger verurteilt in schärfster Form die billige Polemik der Hochhaus-Befürworter in Grossanzeigen der Wirtschaftsverbände und der Industrie“, sagt Karl Hofmann, Mitinitiator des Bürgerbegehrens „Unser München“. Wie bisher stehe Oberbürgermeister Ude schamlos an der Spitze dieser Kräfte, welche nicht Planungssicherheit, sondern Narrenfreiheit einfordern. Die Auftritte Udes verletzen die vom Gesetz geforderte Neutralitätspflicht in höchstem Maße, sagt Hofmann als Verwaltungsjurist.

Nur wenn das Bürgerbegehren durchgeht, wird in München wieder Planungskultur und Planungssicherheit einkehren, sagt Tino Walz, der Träger des Bayerischen Verdienstordens. München habe Glück gehabt, dass die städtebaulichen und menschlichen Grundstrukturen noch schützenswert sind.

Es sei anerkannt, dass seriöse Investoren nicht wegen irgendwelcher Hochhäuser nach München kommen, sondern deshalb, weil sie hier die qualifizierten Fachkräfte finden, die sie zur Verwirklichung ihrer Ziele benötigen, sagt Hofmann. Diese Mitarbeiter fänden sie in München deshalb, weil München noch als lebenswerte Stadt mit einem Umfeld für Kultur und Freizeit erkannt wird. Wenn diese Bedingungen durch städtebauliche Freveltaten weiterhin zerstört werden, würden nicht nur die Gäste aus aller Welt, sondern auch die begehrten Fachkräfte München den Rücken kehren. Dies wäre dann das Ergebnis einer heuchlerischen Politik.

Schließlich sei es auch kein Zufall, dass die Stadt München auf der Skala der am meisten favorisierten Wirtschaftsstandorte im letzten Jahr euopaweit von Platz 10 auf Platz 8 vorgerückt sei. Es lohnt wirtschaftlich und menschlich, sich namens der 35000 Unterzeichner des Bürgerbegehrens für weitere Lebensqualität und Kultur einzusetzen.

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Stimmen Sie beim Bürgerbegehren für Unser MÜNCHEN; stimmen Sie mit „Ja“

Die Verbrüderung von Oberbürgermeister Christian Ude und einiger Stadtratsfraktionen mit dem Großkapital wird in den Riesen-Zeitungsanzeigen deutlich. Ein ungehöriger Affront gegen die Forderungen von 35 000 Unterzeichnern des Bürgerbegehrens!

Wir fordern die Offenlegung, wer diese Kosten bezahlt hat!

 

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