Hochhaus-Gegner machen Tempo

 

Sehr zuversichtlich sind die Initiatoren des Anti-Hochhaus-Bürgerbegehrens, dass sie bis August die notwendigen 27000 Unterstützer-Unterschriften zur Einleitung eines Bürgerbegehrens gesammelt haben. Rund 12000 Bürger haben sich in den ersten vier Wochen in die Listen eingetragen. „Hauptsächlich sind die alteingesessenen Münchner, die gegen überzogenen Hochhausplanung sind“, so Alt-OB Georg Kronawitter. Die jetzt schon erreichte Zahl von Unterschriften sei ein großer Erfolg, da ein kleines Team der „Initiative Unser München“ gegen die „geballte Übermacht aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft“ kämpfte.

Jetzt sucht die Initiative Helfer, die Infostände betreuen, und hat bei Ihrem Koordinator Ludwig Wörner einen Telefonanschluss (260 238 06) und im Internet unter www.initiative-unser-muenchen.de eine Homepage eingerichtet. Man wolle die Zeit der Unterschriftensammlung so verkürzen, sagt Kronawitter, dass an keinem der drei geplanten Standsorte für neue Hochhäuser ( Birketweg, Siemensviertel, Isar-Süd und an der Autobahn nach Riem ) rechtlich bindende Fakten geschaffen werden können, bevor die 27000 Unterschriften vorlägen.

Diese Zahl solle also noch vor der Sommerpause erreicht werden. Mindestens drei Viertel der Münchner unterstützen den Kampf gegen Hochhäuser, so Kronawitter. Sein Mitstreiter Karl Hofmann sagte, der „Vierkantbolzen“ am Georg-Brauchle-Ring und die Zwillingstürme an der Schenkendorfstraße seien „Todsünden gegen die Münchner Architektur und Stadtstruktur“, aus denen der Stadtrat nichts gelernt habe. Der SPD-Politiker Max von Heckel hält den Bau preiswerter Wohnungen für wichtiger als die Schaffung von Büroraum-Halden“. dü

 

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