Zum Leserbrief vom 12.2.:
„Trasse A die günstigste“
Über den obengenannten
Leserbrief von Walter Riedle kann man nur staunen. Wie beim „Jahrhundert-Pötke“
handelt es sich hier offensichtlich um blanken kommunalen Egoismus. Die Trasse
A (siehe Lageplan im MM Bayern und Region vom 27.11.2008) würde die Garmischer
Autobahn (A 95) ohne Anschlussstelle einfach unterqueren. Mit so einer Trasse
würde der Freistaat zum Gespött in ganz Deutschland.
Die von Riedle
vorgeschlagene „Lösung“ würde zudem das beliebte Forst-Naherholungsgebiet bei
Unterhaching und Taufkirchen total zerstören und Taufkirchen zu einem Platz in
der täglichen Staumeldungen-Hitliste verhelfen sowie einschneidende Auswirkungen
auf das Unterhachinger Gemeindegebiet haben und ein deutliches Mehr an Lärm und
Abgasen im Hachinger Tal mit sich bringen. Man gewinnt auch den Eindruck, dass
die heute mehr denn je wichtigen Belange des Natur- und Umweltschutzes, des
Artenschutzes, des Klimaschutzes und Klimawandels an Herrn Riedle spurlos
vorbeigegangen sind. Dazu gehören auch Begriffe wie Bannwälder, Biodiversität ,
Biotopverbund, FFH-Gebiete (Natura 2000), Kyoto Protokoll, Wasserschutzgebiete,
nachhaltiges Wirtschaften und absehbarer Erdölcrash.
Der Straßenverkehr in
Deutschland hat sich zu einem gefräßigen Monster entwickelt, das in die
Schranken gewiesen werden muss. Vorrangige Ziele einer neuen Verkehrspolitik
müssen sein: Verkehrsreduzierung, Verkehrsverlagerung und Verkehrsvermeidung.
Fazit: Betonpolitik ist kein Heilmittel für das heutige, menschengemachte und
von der Politik geförderte Verkehrsdesaster. Die betroffenen Südgemeinden
sollten sich zu einem Bündnis gegen den Südring zusammenschließen, um ihren
Widerstand gegen dieses Wahnsinnsprojekt zu bündeln und zu verstärken.