Vereinigte Bürgerinitiative

Südlicher Erholungsraum München

(VBI)


Vorsitzender: Dr. Karl Hofmann Ahornstr. 13, 82041 Deisenhofen, Tel. 089/6132355                                  Stand: 06.01.2009

Stellvertr. Vors.: Heinfrid Pfannes, Arnikaweg 25, 81377 München, Tel. 089/7149421

Die Vereinigte Bürgerinitiative Südlicher Erholungsraum München (VBI) ist ein im Jahre 1973 gegründeter Dachverband der Waldschutzgemeinschaften im Münchner Süden. Ziel ist die Erhaltung des geschlossenen Waldgürtels im Süden von München (siehe Grafik Waldgebiet!). Die Organisation umfaßt weite Teile der Landeshauptstadt München und Gebiete aus den Landkreisen München, Starnberg und Fürstenfeldbruck.

Hier die einzelnen Teilverbände (in geografischer Reihenfolge von Ost nach West):

1. Verein zur Erhaltung und Pflege des Perlacher/-Grünwalder Forstes e.V.

    Vors.: Dieter Hügenell, Otkerstr. 7, 81547 München, Tel.6900180 fax: ./.

    E-mail: dieter@huegenell.de

    Web: www.perlacherforstverein.de

2. Schutzgemeinschaft Deisenhofener Forst

    Vors.: Dr. Karl Hofmann, Ahornstr. 13, 82041 Deisenhofen, Tel. 6132355
Stellv. Vors. Fritz Mattis, (Artenschutzgruppe Buschnelke mit Ernestine Mattis) Tel: 089 613 1885

    E-mail: hofmann@bi-muenchen.de

    Web: www.bi-muenchen.de

3. Schutzgemeinschaft Rodungsinsel Straßlach-Dingharting

    Vors.: Dr. Oliver Seth, Endlhauser Str. 8, 82064 Straßlach, Tel. 08170/997777

    E-mail: oliver.seth@t-online.de

4. Freunde des Forstenrieder Parks e.V.

    Vors.: Jacques and. Volland, Am Lehwinkel 2 A, 81476 München, Tel. 58 67 39, fax: ./.

    E-Mail: freunde@forstenrieder-park.de

    Web: www.forstenried.de/forstenrieder-park

5. Schutzgemeinschaft Forst Kasten-Neurieder Wald

    Dieser Teilverband ist zur Zeit nicht besetzt. An seiner Stelle sind die nach-

    stehend aufgeführten Umweltinitiativen aus dem Würmtel aktiv.

6. Freunde des Würmtales

    Vors.: Gerhard Nafziger, Alpspitzstr, 6, 82131 Stockdorf, Tel. 8573567

    E-mail: gnafziger@web.de

7. Schutzverband für den Kreuzlinger Forst und die umgebenden Wälder

    Ansprechpartner kommisarisch: Wilhelm Faist, Tel. 089 / 850 61 72

   

8. Bürgerkomitee Unterpfaffenhofen-Germering

    Vors.: Hermann Braun, Hartstr. 99, 82110 Germering, Tel. 848588

1.) den Umweltinitiativen aus dem Isar- und Hachinger Tal

a) Aktionsbündnis Baierbrunn gegen den Autobahn Südring
Christine Kammermeier, Almweg 27, 82065 Baierbrunn, Tel.: 793 2667

b) Agenda 21 Pullach
Bert Eisl,  Tel.: 793 45 27, Wolfratshausener 94 b, E-mail: bert.Eisl@t-online.de

c) Initiative Nord-Oberhaching
Dr. Eberhard Gold, Winterfeld 11, 82041 Furth, Tel.: 613 1763
E-Mail:
e-gold@t-online.de
d) Initiative Lebensraum Taufkirchen

Dieter Seitlinger, Eulenstrasse 7, 82024 Taufkirchen, Tel.: 612 2612
E-Mail:
consult@seitlinger.de
e) Grünwalder Bürger gegen Südring

Christian Steininger, Tölzerstr. 3, 82031 Grünwald, Tel. 6411569
f) Sollner Bürger gegen Südring
Mirjam Ehmann, Stridbeckstrasse 21a, 81479 Solln, Tel.: 63891996

2.) den Umweltverbänden aus dem Würmtal
(Sprecher der Würmtalinitiativen: Joachim Bender, Rottenbucher Str. 30, 82166 Gräfelfing Tel: 89892674)

a) Bürger gegen Industriegebiet Kiesgrube Glück e.V.:
Folker Paetsch, Fürstenrieder Str. 97, 82152 Planegg, Tel. 8597513


b) Bürgerinitiative Krailling e.V.:
Werner Engl, Dahlienstr. 27, 82152 Krailling, Tel. 8562431 


c) Kraillinger Kreis:
Michael Dudek, Pentenrieder Str. 8, 82152 Krailling, Tel. 530053


d) Bürgerinitiative Stockdorf:
Dr. Burkhard Gagzow, Annette-Kolb-Str. 5, 82131 Stockdorf, Tel. 8574586


e) Bund Naturschutz OG Gauting:
Jutta Kreuzer, 82131 Gauting (Stockdorf), Sofie-Menter-Str. 2, Tel. 8575273


f) Lokale Agenda 21 - Zukunftsfähiges Würmtal:
Katrin Möhle, Wanneystr. 1, 82131 Stockdorf, Tel. 8571458


g) Bürgerinitiative Neuried e.V.
Hannelore Quintenz, Tel. 7555526, E-mail: quintenz@aol.com


h) Pro Bannwald

Anneliese Bradel, Tel.: 8577735 E-Mail: cpbradel@t-online.de


i)Bürgerinitiative Bannwald Gauting e.V.

Wilhelm Faist, Tel.:089/8506172, E-Mail: wilhelm.faist@gmx.de


j) Grüne Gruppe 21 Planegg

Herbert Stepp, Tel.: 8599551, E-Mail: fam.stepp@web.de


k)Grünzug - Netzwerk Würmthal e.V.

Johanna Rieke, Tel.: 750078, E-Mail: johanna@rhm.de


l) Bürgerinitiative Martinsried

Dr. Barbara Gutmann, Tel.: 089/ 8955 6267,

E-Mail: dr.barbaragutmann@t-online.de

und aus dem Bereich Aubing

Frauen für Aubing
Karin Binsteiner, Ostermoosstr. 10, 81245 München, Tel. 8634472

Aufgaben und Ziele
Die einzelnen Teilverbände bearbeiten die in ihrem Gebiet auftretenden Umweltprobleme selbständig. Bei überörtlichen Aufgabenstellungen erfolgen gemeinsame Aktionen des Dachverbandes. Gemeinsame Aktivitäten wurden bzw. werden zu folgenden Problemstellungen entwickelt:

1. Die Verhinderung des Autobahn-Südrings im Münchner Süden
Nach intensiven Anstrengungen gemeinsam mit den Umweltverbänden und den beteiligten Kommunen gelang es, im Jahre 1979 die Einstellung des im Jahre 1973 eröffneten Raumordnungsverfahrens für den Autobahn-Südring und anschließend die Streichung des Projekts aus dem Bundesverkehrswegeplan zu bewerkstelligen. Die Landtagsabgeordneten Roswitha Riess und Peter Paul Gantzer versuchten im Jahre 2001 die Diskussion für einen Südring wiederzubeleben, was auf nachhaltigen Widerstand in den betroffenen Kommunen und in der Bevölkerung stieß (siehe Resolution vom 14.2.2001!).

2. Die Herstellung der Eschenrieder Spange im Zuge der Autobahnspange München-Nord
Das Gutachten des Verkehrsplaners Karl Klühspies vom 15.12.1972 beweist, daß die Schließung des Autobahnrings im Süden keineswegs verkehrstechnisch notwendig ist; vielmehr genügen tangentiale Verbindungen. Allerdings erschien eine Art Zwangsführung von der Stuttgarten Autobahn aus in Richtung Ostring im Interesse eines Gleichgewichts der Verkehrsströme sinnvoll. Die VBI hat sich daher für die Errichtung der Eschenrieder Spange eingesetzt. Sie wurde am 5.9.1998 für den Verkehr freigegeben.

3. Die Verhinderung des 380 kV-Hochspannungsrings der Landeshauptstadt München
Die Landeshauptstadt München plante im Jahre 1979 erstmals und im Jahre 1982 im Wege eines fortgeschriebenen Projekts die Errichtung einer 380 kV-Hoch-spannungsleitung zwischen Obermenzing und Unterföhring (durch den südlichen Erholungsraum München, etwa auf der Trasse der ehemaligen Autobahnvariante 5).Durch Einholung eines Gutachtens der TU München und Auswertung verschiedener anderer Fachgutachten gelang es der VBI überzeugend darzulegen, daß ein solches Projekt technisch nicht erfoderlich und auch nicht sinnvoll ist, zumal der Münchner Erholungsraum wiedereinmal der Zerstörung preisgegeben worden wäre. Die VBI äußerte sich mit Resolutionen vom 11.11.1981 und vom 23.7.1982 gegenüber den beteiligten Behörden und der Presse. Gebrandmarkt wurde der völlig überzogene Sicherheitsfaktor von 45000 Jahren, also für einen Zeitraum, in dem nach erdgeschichtlichen Erfahrungen die nächste Eiszeit zu erwarten ist (vgl. Der Spiegel, Für die Eiszeit, Nr. 46/1982, S. 51 f). Das Projekt wurde aufgegeben. Dies erspart der Stadt München eine Investition von ca. 200 Millionen DM.

4. Absage für das dritte Müllverbrennungswerk der Landeshauptstadt München
Im Jahre 1985 erstellte die LHSt München ein Projekt für ein drittes Müllverbren- nungswerk (neben Unterföhring und Isartalstraße). Als Standort war insb. das Warnberger Feld bei Pullach in der engeren Wahl. Durch eine umfassende Sammlung von Protestunterschriften und Auswertung der vorliegenden Fachgutachten gelang es, dem Projekt eine Absage zu erteilen. Die Auswertung der Zahlen ergab, daß für ein weiteres Müllverbrennungswerk keinerlei Notwendigkeit erkennbar war. Das Projekt blieb in den Gremien des Regionalen Planungsverbandes auf der Strecke. Die VBI hatte mit Protestresolution vom 5.10.1985 dem Raumordnungsverfahren einen entscheidenden Impuls gegeben. Schon im Jahre 1997 wurde die Müllverbrennung im Kraftwerk München Süd eingestellt und seit dem Jahre 2000 kämpft die Stadt München verzweifelt um die Auslastung der Müllverbrennungsanlage München-Unterföhring. Das dritte Müllverbrennungswerk war mit einer Investitionssumme von 400 Millionen DM veranschlagt.